Board der NORDFRONT DYNAMOS

[Alter Sachse]

Resolution an die Fraktionen des Stadtrates und die Oberbürgermeisterin

Die hier unterzeichenden und unterstützenden Fans bzw. Mitglieder der SG Dynamo Dresden bedanken sich ausdrücklich bei der Stadt Dresden, dem Stadtrat und der Oberbürgermeisterin für die in der Vergangenheit gewährte große Unterstützung und Partnerschaft mit unserem Verein, der SG Dynamo Dresden. Die Stadt hat sich für ein neues Stadion eingesetzt und dessen Bau mit bedeutenden Summen unterstützt, ebenso hat sie Dynamo Dresden in schwierigen Zeiten nicht im Stich gelassen.

Dennoch stehen wir alle, aber besonders wir Fans und Vereinsmitglieder, nun erneut vor einer Situation, daß durch fehlende Vertragsneuabschlüsse bzw. Korrekturen in den Bedingungen für die Nutzung des neuen Stadions, und damit fehlende Grundlagen für den Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Vereins gegenüber dem DFB (Lizenz), die Zukunft unseres Vereins im höchsten Maße gefährdet scheint. Im Hinblick auf die derzeitige Situation müssen wir aber ausdrücklich festhalten, daß alle Beteiligten in der Vergangenheit Fehler bei der Entwicklung und Umsetzung des Dresdner Stadionneubaus gemacht haben! Die für uns nun augenfällige Verschleppungstaktik der städtischen Verhandlungsführer, daß „Pokern“ im Hinblick auf mögliche Entscheidungen des DFB, ist für uns nicht hinnehmbar! Verlieren kann hier nur unser Verein! An dieser Stelle möchten wir auch an das vor einem Jahr öffentlich gegebene Versprechen der Verhandlungsführer erinnern, mit dem Ziel einer tragbaren Lösung für alle, nachzuverhandeln!

Nach dem letzten Beschluß des Stadtrates in Sachen Stadionverträge im April 2009, hat Dynamo große Anstrengungen unternommen, die wirtschaftliche und auch sportliche Situation des Vereins zu verbessern, die Verhältnisse im Verein zu ordnen, professioneller zu arbeiten und weitgehend ohne fremde Hilfe auszukommen. Nach der vollzogenen personellen Erneuerung in den Gremien, dem Beginn der Prüfung von strukturellen Veränderungen im Verein, kann aber nur durch veränderte Konditionen in den existenziell wichtigen Stadionverträgen auch die Basis für eine anhaltend wirtschaftliche Leistungsfähigkeit geschaffen werden. Diese Konditionen müssen dem DFB als Lizenzgeber der SG Dynamo jedoch rechtzeitig bekannt gegeben werden, da sich der Verein andernfalls unkalkulierbaren Risiken im Lizenzverfahren aussetzt. Niemand kann genau abschätzen wie der DFB reagiert, wenn die wichtigste wirtschaftliche Grundlage für die Lizenzerteilung, die Existenz des Vereins bei der geforderten Einreichung am 01.03.2010 fehlt!

Wir fordern daher die Fraktionen des Stadtrates und die Oberbürgermeisterin auf alles zu tun, um den Stadtrat am 25.02.2010 in die Lage zu versetzen, über Verträge abzustimmen, welche die Zukunft der SG Dynamo Dresden als gesichert erscheinen lassen.

Wir bitten Sie: Nehmen Sie nach all der partnerschaftlichen Unterstützung der letzten Jahre, den großen Investitionen in den Dresdner Fußballsport nicht gerade jetzt einen Großteil der Schuld auf sich, daß Dynamo von der Fußballlandkarte verschwindet und das neue Stadion zur Investruine wird!

Dresden im Februar 2010

[Kay]

Schön zu en: Dynamo Dresden zahlt Schulden an die Stadt zurück

Quelle DNN

Dresden. Der Fußballverein Dynamo Dresden hat keine Schulden mehr bei der Stadt Dresden. Wie der Club am Montagabend bestätigte, wurde das Darlehen, das die Stadt dem Verein 2008 zur Verfügung stellte, vorzeitig getilgt. Damals hatte die Kommune Dynamo 1,25 Millionen Euro geliehen, welche die Schwarz-Gelben bis nächstes Jahr hätten zurückzahlen müssen. Dank der hohen Zuschauereinnahmen und der Mehreinnahmen aus dem Pokal überwies Dynamo nun die noch ausstehenden knapp 500.000 Euro vorfristig.

„Oberste Priorität genießt stets, das von seinen Partnern in Dynamo gesetzte Vertrauen zurückzuzahlen", teilte der Verein, der durch den Schritt mehrere Tausend Euro Zinsen spart, mit. Durch das Darlehen hatte sich die Stadt auch Mitspracherecht im Verein gesichert. Auch wenn dafür die Voraussetzung nun wegfalle, kündigte Dynamo an, auch weiter eng mit der Stadt zusammenzuarbeiten.